Schutz des Ozeans im internationalen Strafrecht

Der Ozean, Heimat unzähliger Arten und zahlloser voneinander abhängiger Ökosysteme, ist die größte Sauerstoffquelle der Erde und der wichtigste Regulator von Wetter und Klima.  

Der Ozean bietet auch Nahrung und Lebensunterhalt für Hunderte von Millionen Menschen.  Er ist unser großzügigster Versorger, und wir haben ihn nicht gut geschützt.  

Ein Hinweis auf die Rechte der Ozeane:

Das Schutzstrafrecht (Ökozidrecht) ist eine eigenständige, aber äußerst komplementäre Maßnahme zur Entwicklung eines Rahmens für die Rechte der Meere, in dem die Meere/Ökosysteme als Rechtssubjekte behandelt werden können.  So wie das grundlegendste Menschenrecht, das Recht auf Leben, durch das Strafrecht für Mord geschützt wird, sind die Rechte der Ozeane (Rechte der Natur) und das Recht des Ökozids zwei Seiten derselben Medaille.  Es ist jedoch nicht notwendig, dass es Meeresrechte gibt, damit das Gesetz über den Umweltmord Anwendung findet.

Sogar an Land ist es aufgrund fehlender gesetzlicher Schutzbestimmungen und schwacher Durchsetzung nur allzu leicht, durch Verstöße gegen Vorschriften oder Vernachlässigung von Sicherheitsprotokollen schwere Schäden an Ökosystemen zu verursachen.  Dies gilt umso mehr für die Ozeane, wo die Zonengrenzen durchlässig sind und die Hohe See außerhalb der nationalen Gerichtsbarkeit liegt.

Die internationale Anerkennung des Begriffs "Ökozid" wird einen dringend benötigten Rahmen schaffen, um die Tier- und Pflanzenwelt der Ozeane und die marinen Ökosysteme vor den schlimmsten Schäden zu schützen. Sie wird dafür sorgen, dass die Regulierung und der Schutz der Meere auf höchster Ebene viel ernster genommen werden, was zu einer besseren Sorgfaltspflicht führt und strategische positive Veränderungen anregt.  

Es ist an der Zeit, unsere Beziehung zum Ozean neu zu gestalten!

Schließ Dich uns an und fordere gemeinsam mit Organisationen, Unternehmen und Gemeinschaften, die mit dem Meer leben und arbeiten, alle Regierungen auf, die Aufnahme des Begriffs "Ökozid" in das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs zu unterstützen und sich positiv an den wachsenden globalen Gesprächen zu beteiligen, um dies zu verwirklichen.

 
 

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