WAS WIR TUN

 

Unsere Kernaufgabe besteht darin, eine weltweite sektorenübergreifende Unterstützung für ein internationales Verbrechen des Ökozids zu aktivieren und zu entwickeln.

Mit mehr als zehn Jahren kollektiver Erfahrung und Geschichte in dieser Arbeit, kollaborieren wir zu diesem Zweck mit Diplomat:innen, Politiker:innen, Jurist:innen, Unternehmensleiter:innen, NGOs, indigenen Gruppen und Glaubensgemeinschaften, Influencer:innen, wissenschaftlichen Expert:innen, Basiskampagnen, Einzelpersonen sowie einem breiten Netzwerk verbündeter Gruppen.

Unsere Arbeit befindet sich an der Schnittstelle zwischen rechtlicher Entwicklung, politischem Handeln und öffentlicher Erzählung. Die Kampagne ist dadurch in der einzigartigen Position, die globale Diskussion sowohl zu unterstützen als auch zu verstärken.

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Offizielle Veranstaltung: „Ermittlung und Strafverfolgung von Ökozid: die derzeitige und zukünftige Rolle des IStGH“ - ausgerichtet von der Republik Vanuatu im Rahmen der 18. Jahresversammlung der Vertragsstaaten des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag.

Der Weg, für den wir uns einsetzen, ist die Änderung des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH); des einzigen globalen Mechanismus, der unmittelbar auf die bestehenden Strafjustizsysteme seiner 123 Mitgliedstaaten zugreift.

Die Mitgliedstaaten, die das Verbrechen ratifizieren, müssen es in ihr innerstaatliches Recht aufnehmen, wodurch eine einheitliche Regelung in allen Rechtsordnungen geschaffen wird. Auf diese Weise können die wertvollsten Ökosysteme der Erde geschützt und wiederhergestellt werden.

FORTSCHRITTE:

Im November 2020 wurde ein Unabhängiges Expert:innengremium für die Legaldefinition von Ökozid von unserem Stiftungsarm, der Stop Ecocide Foundation, auf Wunsch interessierter Parlamentarier:innen der Regierungsparteien in Schweden einberufen. Die wegweisende Arbeit des Gremiums wurde im Juni 2021 bekanntgegeben.
Der vollständige ‚Kommentar und Kerntext‘ kann hier eingesehen werden.

In den folgenden Ländern ist das Interesse an einer Kriminalisierung des Ökozids bereits auf parlamentarischer und/oder Regierungsebene in Form von Anträgen, Entschließungen, parlamentarischen Anfragen, Petitionen, Weißbüchern oder vollständigen Gesetzesentwürfen öffentlich bekannt:

Bangladesch, Brasilien, Bolivien, Belgien, Chile, Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Kanada, Kenia, Luxemburg, Malediven, Mexiko, Niederlande, Portugal, Samoa, Schottland, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich und Vanuatu sowie im Europäischen Parlament, im Nordischen Rat und in der Interparlamentarischen Union.

Stop Ecocide International ist die treibende Kraft hinter der wachsenden globalen Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass Ökozid zu einem internationalen Verbrechen wird.

Die Kernarbeit wird von einem großen Netzwerk von über 45 Teams und assoziierten Gruppen weltweit unterstützt und vorangetrieben.

Derzeit gibt es Teams und assoziierte Gruppen in (alphabetisch) Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Dänemark, Demokratische Republik Kongo, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Honduras, Irland, Italien, Iran, Kanada, Kenia, Korea, Kroatien, Mauritius, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Peru, Portugal, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Sri Lanka, Tunesien, Türkei, Uganda, USA, Venezuela, Sambia und Zypern.

Es gibt über 50.000 Unterzeichner aus der Zivilgesellschaft und von Glaubensgemeinschaften, über 21.000 Mitglieder (Earth Protectors) und eine wachsende Zahl von Unternehmen und Organisationen, die die Initiative unterstützen.

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Vanuatu fordert den Internationalen Strafgerichtshofs auf, die Anerkennung eines Verbrechens des Ökozids ernsthaft zu prüfen.

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AKTUELLE NACHRICHTEN:

Alle Updates auf internationaler Ebene: Stop Ecocide International

WIE GEHT ES WEITER… ?

Unsere Kampagnenstrategie besteht darin, eine einfache Forderung an die Regierungen zu richten:
„Unterstützen Sie die Anerkennung von ÖKOZID als internationales Verbrechen!“

Unsere Position lautet, dass dies eine sichere, effektive politische Chance ist:

  • Sicher; weil zum Inkrafttreten des Gesetzes, viele Länder zusammenkommen müssen, um es zu unterstützen - keine Notwendigkeit wirtschaftliche Risiken allein einzugehen.

  • Effektiv; weil wenn das Gesetz in Kraft tritt, es in all diesen Ländern durchsetzbar sein wird – zur gegenseitigen Unterstützung und Sicherheit.

  • Chance; weil es ein risikoarmer, konkreter Weg ist, echte Führungsstärke in der Klima- und Umweltkrise zu zeigen.

Die kürzlich vom Unabhängigen Expert:innengremium fertiggestellte Legaldefinition von Ökozid wird dabei eine unschätzbare Hilfe sein. Balanciert und praktikabel wird sie den Staaten eine klare Vorstellung davon vermitteln, worauf sie sich einlassen werden und der Zivilgesellschaft eine klare gesetzliche Forderung zur Verfügung stellen.