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Webinar-Reihe

Ökozide durch Umweltzerstörung und Krieg:
Wege zur nachhaltigen Friedenssicherung

Die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit werden durch die Verbindung von Umweltzerstörung und Krieg  bedroht, die friedensgefährdende Ökozide mit sich bringen können. Während durch den Klimawandel Gewaltkonflikte wahrscheinlicher werden, führen Militär, Rüstung und Krieg zu erheblichen Schäden für Umwelt und Klima, was sich gegenseitig verstärken kann. Seit fünf Jahrzehnten gibt es Bestrebungen, schwerwiegende Umweltverbrechen im Rahmen des Völkerrechts zu regulieren. Im Kontext der jüngsten Debatte über Klimaklagen und die Rechte der Natur eröffnen sich neue Perspektiven, um auf verschiedenen Ebenen des internationalen Systems mit rechtlichen Mitteln Umweltschutz und nachhaltige Friedenssicherung zusammenzubringen.

Über den Referenten

Jürgen Scheffran ist Professor für Geographie an der Universität Hamburg und leitet die Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) und im Klima-Exzellenzcluster CLICCS. Nach Studium und Promotion in Physik arbeitete er in interdisziplinären Forschungsgruppen der Umweltwissenschaft und der Friedens- und Konfliktforschung an den Universitäten von Marburg, Darmstadt, Paris und Illinois sowie am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Neben verschiedenen Vernetzungsaktivitäten zu nennen ist die Mitwirkung in Projekten für die Vereinten Nationen, das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, das Deutsche Komitee für Nachhaltigkeitsforschung und in der Fachkommission Fluchtursachen der Bundesregierung. Forschungsschwerpunkte sind: Klimasicherheit, Umweltmigration, Ressourcenkonflikte und Ökozide; Nexus Wasser-Nahrung-Energie und Stadt-Land-Küste; Nachhaltigkeit, komplexe Systeme und Modelle; Technikfolgenforschung, Rüstungskontrolle und internationale Sicherheit.


Die Webinare bringen Praktiker:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Einführung des Straftatbestands "Ökozid" sowohl im internationalen als auch im nationalen Strafrecht zu diskutieren. 

Entsprechend der unterschiedlichen Referent:innen finden die Webinare in Deutsch oder Englisch statt. Dies ist der jeweiligen Beschreibung zu entnehmen.

Frühere Events: 12. April
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Späteres Event: 3. Mai
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