Transformatives (Völker-)Umweltstrafrecht?

“Along with political, diplomatic and economic initiatives, international law has a role to play in transforming our relationship with the natural world, shifting that relationship from one of harm to one of harmony.”- Mit dieser Annahme der Stop Ecocide Foundation ist die Vorstellung verknüpft, dass ein völkerrechtlicher Straftatbestand des Ökozids transformativ wirken kann. Der Vortrag nähert sich dieser Annahme aus einer strafzwecktheoretischen Sicht an und zieht sog. generalpräventive sowie sog. symbolisch-expressive Straftheorien heran, um Perspektiven für die Bedeutung, Möglichkeiten und Grenzen eines so verstandenen “Transformationsstrafrechts” aufzuzeigen. 
Über den Referenten

#7 Finn-Lauritz Schmidt

Finn-Lauritz Schmidt ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie (Prof. Dr. Christoph Burchard LL.M. (NYU) - Frankfurt am Main) sowie Promotionsstipendiat im Frankfurter Forschungsverbund “ConTrust”. Er forscht zu strafrechtlichen Aspekten des anthropogenen Klimawandels und veröffentlicht neben der Arbeit an seiner Dissertation verschiedene einschlägige Beiträge, namentlich “Kritik des Klimastrafrechts” (zsm. mit C. Burchard, in: Satzger/v.Maltitz (Hrsg.), Klimastrafrecht, Nomos 2023) und “Der “Klimanotstand” als Rechtfertigender Notstand?” (in: Klima und Recht (KlimR) 2023, S. 16 ff.). Weitere Beiträge erscheinen im Laufe des Jahres 2023.

Die Webinare bringen Praktiker:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Einführung des Straftatbestands "Ökozid" sowohl im internationalen als auch im nationalen Strafrecht zu diskutieren. 

Entsprechend der unterschiedlichen Referent:innen finden die Webinare in Deutsch oder Englisch statt. Dies ist der jeweiligen Beschreibung zu entnehmen. Weitere Webinare sind für das WS 2022/2023 geplant.